In 5 Schritten zum

Roadtrip-Shedule

Vanlife: So klappt es mit der Routenplanung!


Das große Vanlife-Abenteuer steht kurz bevor. Ihr seid bereit, den Motor anzuschmeißen, euch einen Roadtripsong nach dem anderen in die Ohren blasen zu lassen und die Freiheit der vor euch liegenden Straße zu spüren. Doch wohin soll der Roadtrip gehen? Ihr habt sicher schon einige Ideen, wohin euch die Vanlife-Reise führen soll. Die Wahl fällt allerdings schwer. So viele Möglichkeiten, und jede Entscheidung hat Einfluss auf eure Zeit im rollenden Zuhause. Die folgenden Schritte helfen dabei, herauszufinden, welches Reiseziel zu euren Interessen, Rahmenbedingungen und Bedürfnissen passt:

1. Zeit abstecken


Je flexibler ihr in Länge und Zeitpunkt der Reise seid, desto mehr Möglichkeiten stehen euch für das bevorstehende Vanlife-Abenteuer zur Verfügung. Das hängt sicher unter anderem von Faktoren wie Urlaubstagen und Job ab. Habt ihr nur wenig Zeit für den Trip im rollenden Zuhause, grenzt dies den Radius ein, in dem ihr euch bewegen könnt. Je länger der Urlaub, desto mehr Strecke könnt ihr zurücklegen. Für die Wahl der Destination und des Reisezeitraumes ist in jedem Fall ein Blick auf den Ferienkalender ratsam. Seid ihr nicht auf die Ferienzeiten angewiesen, genießt ihr außerhalb dieser meist mehr Möglichkeiten zum Übernachten, Flexibilität in der Buchung von Campingplätzen oder Unternehmungen, mehr Ruhe und geringere Kosten.


2. Sonne, Regen, Schnee


Bei der Wahl der Reiseroute solltet ihr natürlich die Wetterbedingungen vor Ort beachten. Wollt ihr es gerne heiß oder lieber etwas milder? Ist der Zeitraum auf Grund von Arbeit oder Ferienzeiten relativ fix, hilft ein Blick auf die klimatischen Bedingungen verschiedener Destinationen. Habt ihr ein bestimmtes Land oder Routenführung im Sinn, richtet sich der Zeitpunkt nach den für euch attraktivsten Durchschnitts-Temperaturen und Regentagen. In der Regel ist es für alle Beteiligten angenehmer, wenn es während der Reise nicht dauerhaft kalt und/ oder nass ist. 


Besonders wenn ihr Babys und Kleinkinder dabei habt, erleichtert trockenes und warmes Wetter den Vanlife-Alltag. Natürlich sind auch übermäßig heiße Gebiete nicht das beste Umfeld für kleinen Nachwuchs, besonders, wenn ihr ohne Klimaanlage unterwegs seid.


3. Realitäts-Check


Frisch gebackene Vanlifer neigen gern dazu, die Entfernung zu unterschätzen, die in der zur Verfügung stehenden Zeit zurückgelegt werden kann. Wenn ihr am Ende der Reise tagelang nur mit Fahren verbracht habt, seid ihr zwar weit gekommen, habt aber nichts von der Umgebung gesehen. Fragt euch deshalb im Voraus, wieviel Zeit wirklich zum Fahren aufgewendet werden soll und kann. So manches Wohnmobil, Bulli oder Kastenwagen kann zum Beispiel nicht so schnell fahren, wie ihr es vielleicht von anderen Autos gewohnt seid oder die Navigations-App anzeigt. Darüber hinaus lohnt sich der Gedanke, dass es oft viel schöner ist, Landstraße zu fahren als Autobahn.


Wer Kinder an Bord hat, hat damit noch einen weiteren entscheidenden Faktor für die Fahrzeit. Viele Babys fahren nicht gerne Auto, wenn sie nicht schlafen. Je nach Alter des Babys habt ihr somit schon eine mehr oder weniger fest planbare Zeit, die zum Fahren an einem Tag genutzt werden kann. Rechnet grob aus, wieviele Kilometer ihr in der Schlafenszeit eures Babys oder der Zeit zurücklegen könnt, die euer Kleinkind gewöhnlich zufrieden Auto fährt.



4. No Stress!


Bedenkt bei eurer Planung auch, wie viele Nächte ihr an einem Ort bleiben möchtet/solltet. Zu viele aufeinanderfolgende Fahrtage können für eure Vanlife-Crew anstrengend werden. Wenn ihr etwas von dem Fleckchen sehen wollt, an dem ihr stoppt, lohnt es sich, mindestens zwei Nächte zu bleiben. So bleibt immer ein ganzer Tag vor Ort ohne Fahrerei, den ihr für gemeinsame Unternehmungen und zum Erkunden der Region nutzen könnt. Und: Lasst Raum für Spontanität! In einer komplett durchgetakteten Routenplanung ist kein Platz für unerwartete Abenteuer oder nicht vorhersehbare Umstände. 


Das gilt für Vanlife mit Kids vielleicht besonders. Bedenkt, dass sich der Rhythmus zum Beispiel des Babys jederzeit ändern kann, es euch an einem Ort vielleicht besonders gut gefällt oder andere unvorhersehbare Dinge passieren, die euch dazu bewegen, länger an einer Destination zu bleiben/bleiben zu müssen als ursprünglich geplant. Stresst euch also nicht unnötig mit

zu ambitioniert gesetzten Etappen.


5. Persönliches Gusto


Die persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse sind bei der Routenplanung natürlich nicht zu vergessen. Wandert ihr gerne, seid ihr Surfer:innen, liebt ihr Strandurlaub, badet ihr am liebsten in Seen, wollt ihr Sightseeing erleben oder zieht es euch eher in die unberührte Natur? Das Tolle an einem Roadtrip ist, dass in Abhängigkeit von der Zielregion allen Bedürfnissen entsprochen werden kann. Erst in die Berge, dann ans Meer, zwischendurch Sightseeing? Alles ist möglich! Trubel und unberührte Natur schließen sich im Vanlife nicht aus. Ihr könnt in der Routenplanung euren ganz persönlichen perfekten Mix schaffen. 


Zu den persönlichen Vorlieben gehört auch das Thema Stellplatz. Steht ihr gerne frei, fernab von Campingplätzen, solltest ihr unbedingt ein Blick auf die Regeln zum Wildcampen in der jeweiligen Destination werfen. Ist es nicht gestattet, frei zu stehen, recherchiert nach ausgefallenen Stellplätzen. 


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